Die Wohnung trägt Jeans

„I pull on my jeans and I feel alright.“
David Dundas wusste es schon immer: Blau ist die Mutter aller Jeanstöne. Aber es geht auch anders: 2003 sang Sam Leigh-Brown „Hip teens, – don’t wear blue jeans.“. Warum auch? Schließlich gibt es sie auch in Rot, Braun und Gelb. Unvergessen bleibt auch der Trend zu engen, schwarzen Jeans, wie die Metaller sie in den 80ern trugen. Diese Zeiten sind zwar leider vorbei, aber dafür steht uns heute frei, sie in allen Farben und Mustern zu kombinieren – wie es uns gefällt. Ein Trend, der nicht nur in der Mode, sondern auch bei den Heimtextilien für Aufmerksamkeit sorgt, sind sanfte Grautöne mit kräftigem Rot – eine unschlagbare Kombination.
Jeans Kissen
Foto von Impressionen


Wie Calvin Klein es bis in unser Wohnzimmer schaffte

Zur Jahrtausendwende war es dann endlich soweit. Modegrößen wie Calvin Klein oder Ralph Laurens machten den Anfang und lagerten ihre Schnitte zum ersten Mal in einer Home Collection aus. 2009 sollten Modemarken wie H&M und Esprit folgen. Sie verband die Gewissheit, dass Ihre Stoffe nicht nur anziehend, sondern auch ausstattend sind. Die Rechnung ging auf, denn ihre Kollektionen gaben den Kunden die Gelegenheit, nicht nur ihren Kleidungsstil, sondern auch ihren Einrichtungsstil mit schicken Stoffen zu individualisieren.

Denim – der Stoff, aus dem nicht nur Sofaträume sind

Auch Diesel schloss sich dem Trend an. Es gelang der Jeansmarke, die Idee der Home Collection zu professionalisieren, indem sie für jedes Projekt einen neuen Partner ins Boot holte. Wie die italienische Designermarke Morosa. Das Resultat heißt: Diesel Moroso Sofa Nebula Nine, einem Sofa aus blauen Leinen und Baumwolle, das den Kult der Jeans ausstrahlt, obwohl es seinen Stoff lediglich imitiert. Ein Ton heller, aber mit ähnlich-gemütlicher Ausstrahlung ist „Diesel with Moroso“ beim Cloudscape Sessel gelungen.
Clouscape Sessel von Diesel
Foto von Stylepark




Kult, und doch immer wieder anders: Jeans-Accessoires

Zusammen mit Jeans-Accessoires strahlt der Look die richtige Mischung aus Kraft und Gelassenheit aus. Und man ist keineswegs auf Sofa-, Sessel- oder Kissenbezüge beschränkt. Im Grunde lässt sich jeder Gegenstand mit einer abgetragenen Jeans verschönern. Je älter, desto besser, denn individuell ist in. Man kann sie wickeln – z. B., um eine Vase mit mehreren Lagen Denim auszustatten. Oder man klebt sie auf einen alten Schuhkarton. Hoffnungsvolles Blau schlägt langweiliges Braun.

Noch besser: Selbst kreativ werden und aus der alten Jeans etwas völlig Neues nähen. Wie dieses Tischset, das sich wunderbar ins schlicht-weiße Service fügt:
Jeans-Tischset
Foto von Landidee.info

Eines fällt sofort auf: Der Denim-Trend war zwar ursprünglich das wichtigste Accessoire für Arbeiter und strahlt bis heute robuste Rohheit aus. Dieses One-Way-Image hat er aber zum größten Teil abgelegt. Ja, es ist sogar möglich, ihm eine romantische Natur zu verleihen – etwa in Kombination mit Spitzenbordüren, wie man sie vom Landhausstil kennt.


Ähnliche Artikel


Raumideen - Interior Design Logo

und erzähle uns von deinem Produkt, deinem spannenden Onlineshop oder wenn du Designer bist.

© 2024 – Raumideen.org – Interior Design Blog