Weg mit den Altlasten: Ausmisten im Frühling

Der Frühling steht vor der Tür, die Tage werden wieder länger und die Natur erwacht allmählich zu neuem Leben. Viele Menschen nehmen sich das Ende der finsteren, kalten Jahreszeit zum Anlass, um den Staub der vergangenen Monate mit einem gründlichen Frühjahrsputz zu vertreiben — und das ist die perfekte Gelegenheit, um nebenbei gleich noch ein wenig zu Entrümpeln. Sinnvoll ist das immer, denn auch dann, wenn man nicht regelmäßig auf Shopping-Tour geht, sammelt sich mit der Zeit so einiges mit zweifelhaftem Nutzen an: Sei es der Stapel Zeitschriften aus dem letzten Jahr, die man sehr wahrscheinlich nie wieder lesen wird, oder die Kiste mit alten CDs, die seit dem letzten Umzug ausgepackt im Keller verstaubt – in jedem Haushalt existieren Dinge, von denen man sich getrost trennen kann.
Ausmisten im Frühling

Wohin mit den ausrangierten Besitztümern?

Wenn die aussortierten Schätzchen im Anschluss fein säuberlich in Umzugskisten geschlichtet in den Keller wandern, hat die gesamte Aktion außer viel Arbeit kaum etwas gebracht. Deshalb ist es klug, die Gegenstände schon während des Entrümpelns grob vorzusortieren, um die Arbeit beim Aufräumen danach zu minimieren. Man kann sie beispielsweise in diese vier Kategorien einteilen:

  • • Verkaufen: Alles, was noch gut genug erhalten scheint, um einen neuen Besitzer finden zu können, landet auf diesem Stapel.
  • • Verschenken: Unverkäufliches und alle sonstigen Dinge, die als Sachspende oder Geschenk unter Freunden und Bekannten in Frage kommen, werden separat gesammelt.
  • • Recyceln: Alle wiederverwertbaren Materialien, die über das Recycling-System entsorgt werden können, fallen in diese Kategorie.
  • • Sonstiges: Was im Hausmüll nichts verloren hat, z.B. Sperrmüll, Altglas, leere Batterien oder Elektronikschrott, wird gesondert gesammelt und später fachgerecht entsorgt.

 
Die Artikel, die man für den Verkauf bereitgelegt hat, kann man heutzutage auf vielen verschiedenen Wegen zu Geld machen: per Kleinanzeige in der Zeitung oder auf Internet-Marktplätzen, bei einer Online-Auktion, beim Gebrauchtwarenhändler im Internet oder klassisch auf dem Flohmarkt. Und auch der Stapel mit den Spenden und Geschenken kann auf verschiedene Weise schrumpfen. Bei Spielzeug und Kinderbekleidung böte sich zum Beispiel eine Sachspende an ein örtliches Kinderheim an, und auch junge Familien aus dem Bekanntenkreis sind oft dankbare Abnehmer. Viele soziale Einrichtungen nehmen eine breite Auswahl an gebrauchten Waren entgegen und holen häufig sogar Möbel, Haushaltsgeräte oder größere Warenmengen kostenfrei an der Wohnungstür ab.
Ordnung schaffen im Frühling

Entscheidungshilfe bei schwierigen Fällen

Bei manchen Dingen braucht man nicht lange zu überlegen: Die löchrigen Gummistiefel aus dem Gartenschuppen wird niemand vermissen. Doch bei manchen Sachen kommen dann doch Zweifel auf: In die zu enge Jeans passt man ganz sicher bald wieder hinein und einen Winkelschleifer kann man doch eigentlich immer brauchen. Wie entscheidet man also, welcher Gegenstand doch noch ein wenig bleiben darf und welcher endgültig gehen muss? Mit ein paar gezielten Fragestellungen lässt sich die Entscheidung zumindest erleichtern:

  • Werde ich es je wieder brauchen bzw. habe ich es überhaupt jemals benutzt?
  • Kann ich es bei Bedarf ohne Probleme wieder besorgen oder eventuell sogar leihen?
  • Besitze ich etwas, das die gleiche Funktion genauso gut oder besser beherrscht?
  • Habe ich es in letzter Zeit (z.B. in den letzten zwei Jahren) verwendet?
  • Wusste ich noch, dass ich es besitze?

 
Wenn man gleich mehrere Fragen zuungunsten des Gegenstandes beantworten kann, stehen die Chancen gut, dass er überflüssig geworden ist und entsorgt werden kann — aber natürlich kommt es hier immer auch auf den Einzelfall an. Wer sich noch unsicher ist, kann es mit diesem Trick versuchen: Die fraglichen Artikel kommen in eine Kiste und werden im Keller, im obersten Schrankfach oder einem ähnlich abgelegenen Ort zur Seite gelegt. Vermisst oder benötigt man sie für einen längeren, zuvor festgelegten Zeitraum nicht, kann man sich beruhigt davon trennen.


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