Nach einem langen Tag ist nichts besser als die Vorfreude auf das gemütliche Bett und eine Nacht erholsamen Schlaf. Bei Betten ist die Wahl des passenden Modells abhängig vom Bedarf an Komfort, aber auch von gesundheitlichen Aspekten.
Wer etwa zu den über 60 Prozent der Deutschen zählt, die Probleme mit dem Rücken haben oder zu den 55 Prozent mit Gelenkproblemen, für den wird ein Boxspringbett eine echte Wohltat sein. Denn dadurch dass Boxspringbetten generell höher sind, als andere Betten, ist der Ein- und Ausstieg einfacher und für die Knochen und Gelenke entlastender. Gleichzeitig sorgen die dazu gehörigen Boxspringmatratzen für eine optimale Entlastung beim Schlafen.
Was sind Boxspringbetten?
Wie es der Name vermuten lässt, bestehen Boxspringbetten aus einem Holzrahmen, der zu einer Box geschlossen wird. Darin werden Sprungfedern zur Unterfederung angebracht (darum Box-Spring, englisch: Feder). Die Boxen sind genau so lang und breit, wie die Matratzen, die dort aufliegen. Ein Boxspringbett für eine Einzelperson ist also ebenso wie die Boxspring Matratze in 100 x 200 cm erhältlich. Die Matratze liegt nicht in einem Rahmen oder steht über, sondern ist passgenau so groß wie die Box.
Verglichen mit etwa Futonbetten und regulären Bettrahmen sind Boxspringbetten in der Regel viel höher – für viele Besitzer genau das Ausschlag gebende Argument. Besonders für sehr große Menschen oder eben Leute mit Rückenproblemen.
Man kann Boxspringbetten grundsätzlich mit jeder Art Matratzen ausstatten. Die Unterfederung selbst kann Bewegungen mit zu einem gewissen Maß abfedern. Echte Boxspringmatratzen allerdings besitzen einen doppelten Taschenfederkern und sind in aller Regel höher als etwa Kaltschaummatratzen. Das trägt in Kombination mit der Unterfederung und der recht hohen Bettenbox zum den Boxspringbetten ganz eigenen Komfort bei.
Warum gibt es spezielle Matratzen für Boxspringbetten?
Echte Boxspringmatratzen sind circa 30 cm hoch; reguläre Matratzen zwischen 18 und 24 cm. Der doppelte Taschenfederkern der Matratzen – speziell mit der Unterfederung im Unterteil von Boxspringbetten – hilft, das Gewicht des Schlafenden optimal zu verteilen. Das trägt zur Langlebigkeit der Matratzen bei. Und die Bewegungen im Schlaf werden durch das „duale“ Federsystem bestens abgefedert.
Dass es für Boxspringbetten eigene Boxspringmatratzen gibt, hat damit zu tun, dass die Bettengestelle extra so entworfen wurden, dass sie Taschenfederkernmatratzen und deren Komfortmerkmale bestmöglich unterstützen. Theoretisch kann man zwar auch zum Beispiel Kaltschaum- oder andere Matratzenarten verwenden. Die mit Sprungfedern ausgestattete Box würde jedoch deren Liegeeigenschaften verändern.
Worauf sollte man beim Kauf von Boxspringmatratzen achten?
Matratzen für Boxspringbetten sind leicht auszumessen, weil sie genau so lang und breit sind, wie die Bettenbox. Der Rest ist eine Frage des Komforts und des Lebensstils:
- Boxspringbetten sind mit 50 bis 70 cm schon per se recht hoch. Auf den Matratzen liegt in der Regel auch noch ein sogenannter Topper aus Schaumstoff. Dieser verleiht dem Boxspringbett weitere circa 5 cm Höhe. Den Rest erledigt die Matratze. Wenn man davon ausgeht dass ein Bett mit 50 cm Höhe für 1,50 m große Menschen die ideale Einstiegshöhe hat und für jede 10 cm Körpergröße mehr die Bettenhöhe um 5 cm steigen sollte, dann kann man sich so in etwa die ideale Höhe für seine Boxspringmatratze ausrechnen.
- Boxspringbetten sind auch als Doppelbetten erhältlich. Hier muss man sich entscheiden: Möchte man eine durchgängige Matratze oder zwei separate. Je nach Wahl muss man aber auf die Bettenbox achten, damit dieser für die Verwendung zweier Einzelmatratzen ausgelegt ist.
- Vor Milben und Allergenen sind auch Boxspringmatratzen nicht gefeit. Es sind allerdings antiallergene Matratzen erhältlich. Andere Optionen sind etwa auch Boxspringmatratzen für individuelle Bedürfnisse wie extra Unterstützung bei Rückenleiden.
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Fotos von otto.de, wayfair.de oder home24.de