Die meisten Menschen mit einem ausgeprägten Sinn fürs selber machen, kennen die Basics, die sie beim Wände streichen berücksichtigen müssen längst. Abdeckplanen und Maler-Krepp sind jedem geläufig, und dass Farbe sorgfältig gerührt werden muss, bevor sie aufgetragen werden kann, ist ebenfalls ein offenes Geheimnis. Ein paar weiterführende Tipps, etwa zur sachgerechten Lagerung von Farbresten oder zu Streichtechniken speziell beim Weißeln, können die Ergebnisse der Malerambitionen in Eigenregie nur noch besser werden.
1. Die richtige Grundierung wählen
Wer statt auf Tapeten auf gestrichene Wände setzt, sollte mit einer Grundierung Vorarbeit leisten. Das vereinfacht nachher eine besser deckende und gleichmäßigere Farbanbringung an der Wand. Besonderes beim Weißeln oder beim heller Streichen dunkler Wände erleichtern Grundierungen die Arbeit erheblich. Auf einer unbearbeiteten Rigipswand kann eine Grundierfarbe auf Wasserbasis Unebenheiten verschwinden lassen. Verkleidungen oder Täfelungen hingegen, sollten mit einer Grundierung auf Ölbasis vorgestrichen werden. Ebenso wie Wände, bei denen Wasserschäden oder Brandrückstände unter der neuen Wandfarbe verschwinden sollen.
2. Zuerst die zu überstreichende Farbe testen
Nicht sicher, welche Farbe an den Wänden ist? Ein kleiner Test schafft Klarheit. Dazu einfach einen Wattebausch in Reinigungsalkohol einweichen und an einer kleinen Stelle auf die Wand auftragen. Bleiben an der Watte Farbrückstände hängen, handelt es sich um Latexfarbe. Seltener kann auch Ölfarbe verwendet worden sein. In diesem Fall bleiben keine Farbpartikel am Wattebausch zurück. Es sollte dann aber eine Grundierung verwendet werden, die ebenfalls auf Ölbasis hergestellt ist.
3. Die erste Farbschicht richtig auftragen
Ob Grundierung oder die verdünnte erste Schicht beim dunkel-zu-hell Streichen: um spätere Flecken oder Abdrücke der Bahnen zu vermeiden, hilft es, die erste Schicht in M- oder W-Formen aufzutragen. Die Farbe sollte nicht zu dick und nicht zu nass aufgetragen werden und vor dem zweiten Durchgang unbedingt vollständig getrocknet werden lassen.
4. Überlappungsflecken vermeiden
Dass Wände in einem Zug von oben nach unten und unten nach oben gestrichen werden sollten, ist bekannt. Damit lassen sich hässliche Abdrücke der Rollen vermeiden. Die gut getrocknete, in M-Form aufgetragene Grundierung hilft dabei, außerdem Überlappungsflecken zu verhindern. Diese entstehen etwa, wenn eine Bahn bereits angefangen hat, zu trocknen. Besonders Latexfarbe trocknet teilweise binnen Sekunden an. Wird die nächste Bahn nicht schnell genug aufgetragen oder auf eine smart gestrichene Grundierung verzichtet, können diese Überschneidungen später durch die Farbe scheinen. Die Farbbahnen sollten zügig aufgetragen werden und sich gegenseitig immer überlappen.
5. Pinsel und Farbrollen nicht auswaschen
Schafft man ein Projekt nicht an einem Tag oder will man am nächsten Tag noch kleine Korrekturen vornehmen, braucht man die Rollen und Pinsel nicht unbedingt auswaschen. Wer mit Latexfarbe streicht, kann die Utensilien in Plastiktüten verpacken oder mit Alufolie umwickeln, und sie über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Kältere Temperaturen halten Latexfarbe nämlich elastisch und feucht. Allerdings muss man die Malerutensilien vor dem nächsten Einsatz wieder vollständig aufwärmen lassen.
6. Nicht an der Qualität sparen
Beim Streichen sollten man den Untergrund kennen und die richtigen Utensilien verwenden. Dazu zählt nicht zuletzt auch die Farbe. Zum Glück gibt es Qualität auch zu fairen Preisen, wie bei Pictolor. So lässt sich mit kalkulierbarem Budget jede Renovierung und jedes DIY-Projekt realisieren, das man sich vornimmt.
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Fotos von www.colourcourage.com