„Grünes Dorf“ bedeutet der Name des in der viertgrößten Stadt Kambodschas gelegenen Hotels Phum Baitang. Wie Kambodscha selbst eingenestelt zwischen Vietnam, Laos und Thailand, liegt auch das Hotel inmitten typisch kambodschanischer Landschaft.
Umgeben von Reisfeldern und Palmen ist ein Aufenthalt im Phum-Baitang-Resort von Abgeschiedenheit geprägt. Dennoch bleibt die kulturelle und natürliche Authentizität gewahrt. Nicht zuletzt ist das der Designerin Geraldine Dohogne zu verdanken, die die Vision des Inhabers Arnaud Zannier gekonnt umgesetzt haben. Der französische Hotelier will nach eigener Aussage möglichst landestypisch authentische Hotelaufenthalte ermöglichen. Und zwar in einem unprätentiösen Umfeld, das geprägt ist von Eleganz und Harmonie mit der Umgebung. Vier Designawards bestätigen die gelungene Komposition in Siem Reap. Angefangen von der Materialwahl über die Architektur der Bungalows bis hin zu Formen, Farben und Inventar.
Die Bungalows des Phum Baitang
Etwa sechs Kilometer südwärts von der berühmten Tempelanlage Angkor Wat gelegen, erstrecken sich die 45 Bunglawos des Phum Baitang über acht Hektar Landfläche umringt von Reisfeldern und Palmen. Während allen Hotelgästen die Nutzung des hoteleigenen Infinity Pools möglich ist, können die Gäste der 20 Poolvillen sogar den Luxus eines eigenen Schwimmbereiches im Garten des jeweiligen, 130 m² großen Bungalows genießen. Die Besucher in einer der 25 weiteren, 80 m² großen Hotelbungalows entspannen derweil auf den Terrassen, die die Villen umgeben und genießen einen unvergleichlichen Ausblick über die Weiten kambodschanischer Ebenen.
Das ist aber auch schon fast der einzige Unterschied. Alle anderen Annehmlichkeiten werden sowohl in den Terrassenvillen, als auch in den Poolbungalows angeboten. Darunter gratis W-Lan, King-Size-Betten, Safes und sogar Sound-Docking-Stationen. Das Personal erfüllt per Consierge, Room Service und dreimaliger Zimmerreinigung pro Tag alle anderen Wünsche, die man darüber hinaus sonst noch haben könnte. Ein kleines Detail aber unterscheidet alle Bungalows voneinander – und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine große Poolvilla handelt oder um den etwas kleineren Terrassenbungalow. Ein einziges Möbel ist in jeder Villa anders, während das Mobiliar sonst in allen Villen absolut identisch gestaltet ist.
Das kambodschanische Fernsehmöbel
Nachdem die Gäste ihren Abendspaziergang auf von Palmen und Dschungel gesäumten Holzstegen und rot geteerten Wegen über das große Resortareal gemacht oder einen spektakulären Sonnenuntergang von der Cocktaillounge aus beobachtet haben, können sie sich auf dem 42-Zoll-Fernseher im Bungalow über das aktuelle Tagesgeschehen informieren oder die geliebte Netflixserie auch im Urlaub verfolgen. Doch was beim Fernsehen vielleicht sogar auffälliger ist, als der Lieblingsfilm, ist das Möbel, über dem das TV-Gerät hängt.
Genau das ist nämlich das kleine Interior-Detail, in dem sich alle Villen voneinander unterscheiden.
Es TV-Möbel zu nennen, mag in Anbetracht der Umstände etwas fehlgegriffen sein. Denn im Grunde handelt es sich um Tische, Truhen und Regale, die einen festen Platz in der kambodschanischen Einrichtungskultur haben. Alle antiken, original kambodschanischen Möbel wurden von der Designerin im ganzen Land zusammengesucht, um die Bungalows des Phum Baitang ganz subtil und doch erkennbar zu individualisieren.
Wohlfühloase Badezimmer
Weiter geht es mit der unterschwelligen Differenzierung der Bungalows im Badezimmer. Nur erkennbar, wenn man genau hinsieht. Es sind Details, die die beiden Waschtische rechts und links im großzügig ausgelegten Bad, voneinander abheben. Die perfekte Balance schaffte die Chefdesignerin des Phum Baitang Geraldine Dohogne durch die großen Spiegel über den Waschtischen aus Bambus, Rosen- und Ebenholz.
Dank der die Spiegel einrahmenden Lampen wird die Beleuchtung und die Leuchtkraft verdoppelt.
Zwischen den beiden Waschtischen aus heimischen Hölzern steht am Ende des Badezimmers eine komfortable, freistehende Badewanne direkt unter dem Fenster. Wer würde da nicht gern den Sonnenauf- oder -untergang aus dem wohlig warmen Schaumbad heraus genießen? Und wem das noch nicht reicht, der erreicht über einen schmalen Durchgang am linken Waschtisch vorbei eine geräumige Duschlandschaft. Ebenfalls in Holz gehalten. Ebenfalls ausschließlich heimische Sorten.
Der Wohn- und Schlafbereich
Wo die Gäste die Interpretation des „grünen Dorfes“ wohl am intensivsten spüren, dürfte der Wohn-/Schlafbereich in den Villen sein. Die Farben der Textilien, Kissen, Decken, Vorhängen, Sofamöbel greifen die Grüntöne der Umgebung um das Phum-Baitang-Resort herum auf. Während Wände und Böden, sowie Möbel in den Bungalows vor allem in dunklen Hölzern gehalten sind. In Kombination ergibt diese Inneneinrichtung eine absolut natürliche Harmonie.
Farbstufen von pastell bis kräftig treffen auf dunkle Holzböden und sandfarbene Wände.
Lange, dunkle Holzpaneelen verbinden Bad und Wohnbereich optisch miteinander und schaffen damit ein zusätzliches Element von Harmonie und Einheitlichkeit. Einzig der Korb mit frischem Obst durchbricht die Atmosphäre – wie knallige Blüten, die in der Regenzeit im Dschungel Kambodschas erblühen und einen auffälligen Farbtupfer in die sonst vorherrschende Balance aus Grün und Braun bilden. Auch beim Begrüßungsgeschenk hat man sich im Resort etwas gedacht.
Die Architektur der Phum-Baitang-Villen
Weil es Arnaud Zanniers größtes Anliegen war, modernen Komfort mit landestypischer Authentizität zu verschmelzen, sind alle 45 Bungalows der Resortanlage in klassisch kambodschanischer Architektur gestaltet. Das heißt, rund um die Cigar & Cocktail Lounge herum, die als zentraler Ausgangspunkt für die Anlage des Resortareals diente, wurden Holzbungalows als Stelzenhäuser errichtet, wie sie für die Gegend typisch sind.
Das authentischste Moment der Architektur des Phum Baitang ist wohl die der besagten Lounge: Bei dem Gebäude handelte es sich um ein uraltes Bauernhaus, das im Zuge der Resortgestaltung zunächst abgetragen und dann mit den Originalmaterialien wieder aufgebaut hat. Im Innern hat Dohogne den Kontrast gesetzt. So wurde das ursprüngliche, kambodschanische Bauernhaus mit Dekor, Möbeln und Stilelementen aus der französischen Kolonialzeit des Landes ausgestattet. Eine ungewöhnliche Mischung, die jedoch den Charme der Lounge so einzigartig macht.
Wie überall im Resort ist Natürlichkeit, Authentizität und Nachhaltigkeit auch in der Lounge das vorherrschende Element. Hier umgesetzt durch den Mix aus schweren, raumgreifenden Ledermöbeln im Kolonialstil, dunklen Hölzern und weichen Teppichen mit Leinen, Sisal und Strohhalme aus Zitronengras.Doch auch die Villen stehen dem in nichts nach: Natürliche Materialien und Farbtöne, wie sie die Umgebung vorgibt, wurden bei der Gestaltung der Bungalows aufgegriffen. Als Vorlage dienten die typischen Holzhäuser auf Pfählen.
Und auch in der Anlage selbst spiegelt sich die Orientierung der Designerin Dohogne an Kambodschas Landschaft wieder. Nicht ganz zu unrecht bezeichnet das Hotel selbst die pflanzenreiche Umgebung um die Villen herum als Lustgarten. Und der rote Asphalt der geteerten Wege zwischen Lounge und Bungalow, Pool und Restaurants, spiegelt die mineralreiche, rötliche Erde Kambodschas wieder.
Dass die Architektur des Resorts, das Design der Bungalows so authentisch umgesetzt werden konnte, ist vor allen Dingen dem Generationen alten Wissen lokaler Handwerker zu verdanken. Diese wurden nämlich in den Bau des Phum Baitang Resorts mit einbezogen. Ihnen ist die originalgetreue Struktur, die Wahl der richtigen Materialien und die realistische kunsthandwerkliche Ausgestaltung der einzelnen Bungalows zu verdanken.
Und apropos „authentisch und realistisch“. Auch die zwei hoteleigenen Restaurants servieren in spektakulärer Umgebung originalkambodschanische Küche. Während im Hang Bay die etwas strengeren Formen der Kolonialzeit aufgegriffen wurden, viel mit Hell-Dunkel-Kontrasten gearbeitet. Setzt das Phum Baitang im Bay Phsar die aus den Bungalows und der Lounge-Bar gewohnte Harmonie in Form, Material und Farbe fort. Beide Restaurants servieren ausschließlich traditionelle Speisen mit Reis aus den Feldern um das Resort und frischen, lokalen Zutaten.
…zwischen den Gängen und beim Aperitiv dürfen sich die Gäste dann dem traumhaften Sternenhimmel über den Terrassen, Stegen und Poollandschaften des Hotels hingeben.
Die Designawards für das Phum Baitang
In vier Kategorien wurde das „grüne Dorf“ 2016 bei den Asia Hotel Design Awards zum Sieger gekürt.
Darunter einen für den gelungenen Erhalt der Authentizität der Cigar & Cocktail Lounge. Deren Originalstruktur in Form, Funktion und Material bietet den Gästen eine großartige Aussicht auf die Sonne, wenn sie am Abend in den Reisfeldern zu versinken scheint und überzeugte auch die Juroren bei der Veranstaltung. Für dieses architektonische Stück kambodschanischer Kolonialgeschichte verlieh die Jury dem Phum Baitang den Award „Best Interior Design – Bar“.
Ein weiteres, architektonisches Highlight hat die Designerin des Phum Baitang bei der Gestaltung des Spabereiches geschaffen. Auch hierfür wurden sie völlig zu Recht mit dem Award für „Best Interior Design – Spa & Wellness“ ausgezeichnet. Die Wellnesslandschaft des Resorts wurde nach dem Vorbild der Tempelanlagen Angkor Wat gestaltet und greift deren unverwechselbaren Charakter auf, die ihnen den Anerkennung der Unesco als Weltkulturerbe gesichert haben.
Die architektonische und gestalterische Gesamtkomposition des Resorts gewann gleich in zwei Kategorien Preise und wurde für das Hoteldesign des Jahres 2016 und die beste Resortarchitektur mit jeweils einem Award bedacht.
Die kambodschanische Touristenoase Phum Baitang
In Sachen Design, Komfort, Moderne und Service kann das Phum Baitang auf ganzer Linie überzeugen. Es ist ein Stück Bollywood inmitten eines kriegsgebeutelten Landes, ein Ort puren Luxus‘, der einen Leid und Armut in Kambodscha schnell vergessen lässt. Das Phum Baitang ist ein Realität gewordener Traum, indem beinahe jedes romantische Klischee Südostasiens bedient wird, um den Gästen die absolute Urlaubsentspannung zu bieten. Kein Wunder, machen von diesem Angebot auch Hollywoodstars wie Angelina Jolie Gebrauch. Um einmal so richtig die Seele baumeln zu lassen und den asiatischen Lifestyle so pur und authentisch wie möglich zu genießen, ist das Phum Baitang in Siem Reap definitiv der richtigste Ort der Welt.
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