Das Schlafzimmer: Früher leider viel zu stiefmütterlich behandelt

Früher, als die Menschen sich noch nicht so viel mit dem Thema Einrichten und Raumgestaltung befasst haben, sollte das Schlafzimmer vor allem praktisch sein. Ein großer Schrank musste hineinpassen, ein paar Nachttische und selbstverständlich auch das Bett. Noch mit einem dicken Teppich bestückt, wurden die tendenziell eher kleinen Räume quasi vollgestellt.

Hier und da dann noch ein Bügelbrett oder ein überquellender Wäschekorb und schon erinnerte der Schlafbereich eher an eine Rumpelkammer als an einen Ort des sich Wohlfühlens und der Stille. Auch heutzutage sehen noch viele Schlafräume eher vernachlässigt aus. Höchste Zeit also, erneut für eine ansprechende Gestaltung zu plädieren und das Bett ins (gemütliche) Zentrum zu rücken.
unaufgeräumtes Schlafzimmer

Neugestaltung des Schlafzimmers zum Wohlfühlen: der leere Raum

Wer in eine neue Wohnung zieht, der hat ihn am Tag der Schlüsselübergabe vor sich, den leeren Raum. Wer sich dafür entscheidet, seinen Schlafbereich umzugestalten, der sollte sich daran machen, den Raum zu leeren. Vor nackten Wänden und unbelastet von vorhandenem Mobiliar lässt sich besser darüber nachdenken.

Gleich darauf folgt die Überlegung, welche Art von Bett im Raum Platz finden soll. Wer sein Altes behalten möchte oder sich schon ein Neues ausgesucht hat, der kann dann damit beginnen, alles Weitere, drum herum zu planen. Als nächstes braucht das Bett einen Platz, zumindest theoretisch. Wer weiß, wo sein Bett am Ende stehen soll, der kann sich dann nämlich um den darauf folgenden Schritt kümmern, die Gestaltung von Wänden und Böden. Probeliegen auf einer Decke hilft dabei, den perfekten Standort zu finden.
Schlafzimmer stiefmüterlich behandelt
Fotos von www.esprit.de

Egal wie der Raum geschnitten ist, es lässt sich mit Wandfarben und dem passenden Bodenbelag sehr gut tricksen. Bei niedrigen Decken bietet es sich beispielsweise an, den Boden in einem dunklen Ton zu wählen und die Wände etwas heller zu lassen. Wohnexperten raten dazu, dass Möbelstücke wie der Kleiderschrank ruhig raum hoch sein können. Für sie gilt ansonsten, genau wie für das Bett, sie dürfen nicht zu ausladend sein. Bei großen, hohen Räumen wird dieses Prinzip dann umgekehrt.

Damit das Schlafzimmer aufgeräumter wirkt, werden Regale und der Schrank hinter Türen und Vorhängen versteckt. Auch der Arbeitsplatz sollte nicht unbedingt in das Schlafzimmer integriert werden.

Farbige Wände oder nicht? Es geht um Mut und den eigenen Geschmack

Puristen mögen ihre Wände weiß, nicht nur in der restlichen Wohnung, sondern auch im Schlafzimmer. Alle anderen sollten sich ruhig zu einer Farbe entschließen. Sie werden staunen, wie sich der richtige Farbton auf die eigene Stimmung auswirkt. Von vornherein sollten bei der Gestaltung des Schlafzimmers nur Farben aus einer Farbintensität verwandt werden. Das wirkt ruhiger und ruhig sollte es im Schlafzimmer schließlich sein. Dunkle Farben strahlen im Gegensatz zu hellen Farben mehr Gemütlichkeit aus.

Nicht nur mit der richtigen Beleuchtung, sondern auch mit leichten, vielleicht überraschenden farbigen Akzenten, kann der Schlafbereich noch zusätzlich aufgepeppt werden. Ein paar wirklich gute Ideen verrät die Expertin aus „Zuhause im Glück“ auf Gutefrage.net. Die oberste Regel lautet allerdings stets, es nicht zu übertreiben.


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