Diese zwei Faktoren sorgen für gesunden Schlafkomfort

Zugegeben, wenn man Feng-Shui-Verfechter fragt, tragen deutlich mehr als nur zwei Faktoren zu einem gesunden, erholsamen und komfortablen Schlaf bei. Da Einrichten nach Feng-Shui aber eine Wissenschaft für sich ist, wollen wir den Schlafkomfort an dieser Stelle auf seine zwei Hauptelemente herunterbrechen. Alles andere würde hier die Grenzen sprengen.

Was also sind die zwei wichtigsten Faktoren, dass der Schlaf erholsam und gesund ist? Ganz klar: die Matratze und der Lattenrost. Wenn es hier nicht stimmt, kommt es zu Fehlstellung, Rückenschmerzen und Schlafproblemen. Und das wiederum hat Konsequenzen auch auf den Alltag. Denn, wenn die Gemüts- und körperliche Verfassung über einen langen Zeitraum strapaziert wird, sind Gereiztheit, mangelndes Konzentrationsvermögen und chronische Schmerzen noch die geringsten Folgen.
Diese zwei Faktoren sorgen für gesunden Schlafkomfort

Was muss man beim Kauf einer Matratze beachten?

Für den Kauf einer Matratze gibt es eine ganz klare „Einkaufsliste“. Wichtig für gesunden Schlafkomfort sind das Material der Matratze, ihr Härtegrad und ihre Zoneneinteilung. Wobei je nach Material auch noch einige Unterpunkte zu beachten sind. Etwa die Drahtstärke in den unterschiedlichen Schlafzohnen bei (Taschen-) Federkernmatratzen. Auch wichtig ist das Bezugsmaterial der Matratze und dessen Pflegeleichtigkeit. Und auf keinen Fall sollte man sich für eine Matratze ohne Mindestgarantie von 8 Jahren entscheiden. Auch, wenn da die Anschaffungskosten gegebenenfalls etwas höher sind.

Das richtige Matratzenmaterial für gesunden Schlafkomfort

Zunächst einmal ist die Frage, welches Material man bevorzugt. Dabei gibt es für die Wahl der passenden Matratze ganz gute Faustregeln.

– Schlafe ich unruhig und wechsle oft die Schlafposition? Dann eignen sich Kaltschaummatratzen und Taschenfederkernmatratzen am besten.
– Schlafe ich eher ruhig und bleibe bei einer Position? Dann sollte ich meine Schlafgewohnheit genauer unter die Lupe nehmen.
– Für Seitenschläfer sind Latexmatratzen und ebenfalls Taschenfederkernmatratzen eine gute Lösung. Auch eine Matratze aus Viscoschaum ist eine perfekte Alternative.
– Wer mehrheitlich auf dem Rücken schläft, ruht vorzugsweise auf Federkern- und Taschenfederkernmatratzen gut. Alternativ kann er aber auch zur Viscoschaummatratze greifen.
– Der Bauchschläfer hingegen liegt auf beinahe allen Matratzen gut. Nur von Latexmatratzen sollte er die Finger lassen. Diese geben zu sehr nach und das belastet den Rücken nachhaltig.

Nach diesen Kriterien sollte man die Matratzenhärte auswählen

Für den Griff zur richtigen Liegehärte spielen zwei Faktoren eine Rolle. Die persönliche Präferenz und das Körpergewicht-Körpergröße-Verhältnis. Wobei für einen gesunden Schlafkomfort die Orientierung am Körpergewicht bzw. der Größe im Vordergrund stehen sollte. Immerhin variiert die Härte und Weichheit der Matratze auch bereits durch die Materialwahl und den Bezugsstoff.

Eine kleine Faustformel besagt, überschreitet die Körpergröße abzüglich eines Meters das Körpergewicht, sollte man zu einer mittelweichen bis mittelfesten Matratze greifen. Meist gekennzeichnet als H2 für Härtegrad 2.
Ist das Ergebnis gleich dem eigenen Körpergewicht, wäre Härtegrad 3 ideal. Und ist das Körpergewicht höher, sollte eine H4-Matratze den nötigen Schlafkomfort bieten. Härtegrad-1-Matratzen sind eher für sehr kleine und leichte Menschen geeignet, etwa Kinder. Wohingegen sehr harte Matratzen (H5) eher auf sehr große und gewichtige Personen ausgelegt sind.

Die Zonenverteilung

Grundsätzlich gilt, dass je mehr Zonen, desto höher der Schlafkomfort. Besonders für Seitenschläfer trägt eine gute Zoneneinteilung der Matratze maßgeblich zu erholsamem Schlaf bei. Hier sollte man darauf achten, dass die Schultern und das Becken weicher liegen, als die Taille. Das stabilisiert die Wirbelsäule.
So lässt sich gesunder Schlafkomfort schaffen
Fotos von www.chaplins.co.uk

Darauf ist beim Kauf des Lattenrostes zu achten

Den Lattenrost zu erneuern ist nicht immer zwingend notwendig. Denn in der Regel halten diese länger, als die Matratze. Als Faustregel gilt für einen Lattenrost etwa die doppelte Lebenszeit wie für die Matratze.

Muss er aber doch ersetzt oder neu gekauft werden, sollte man auf diese Eigenschaften achten. Ist das Bett nur mit Auflagewinkeln in allen vier Ecken ausgestattet, kann kein Rolllattenrost eingelegt werden. Durchgehende Leisten an den Seiten und in der Mitte des Bettgestells sind ideal. Denn hier kann jede Art Lattenrost aufgelegt werden. Auch elektrische.

Zur Orientierung beim Lattenrostkauf sollte vor allem die Anzahl der Latten dienen und deren Flexibilität. Ideal sind Lattenroste mit möglichst flexiblen Latten und einer möglichst hohen Anzahl eben jener. Sie gewährleisten eine gute Verteilung der Belastung. Sind Lattenroste zu starr, muss die Matratze die Gewichtsverteilung ganz alleine abfangen. Das kann zu Materialquetschungen in der Matratze führen und damit zu unbequemem Liegen.

Es gilt also: Je höher die Anzahl der Latten im Rost und je flexibler deren Beschaffenheit, desto höher der Schlafkomfort.

Allerdings hat Stiftung Warentest vor einigen Jahren ein vernichtendes Urteil über die handelsüblichen Lattenroste gefällt. Eine ausführliche Beratung zur Wahl des passenden Lattenrostes ist damit unvermeidlich und unbedingt zu empfehlen!

So lässt sich gesunder Schlafkomfort schaffen

– Auf die Beratung durch Matratzenexperten sollte nie verzichtet werden.
– Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Schlafgewohnheiten in einem Bett schlafen, sollten einzelne Matratzen und Lattenroste gekauft werden, um auf die jeweiligen Ansprüche besser einzugehen.
– Eine neu gekaufte Matratze sollte man mindestens sechs Wochen Zuhause testen dürfen.

Übrigens: Auch für den Kauf eines Lattenrostes spielen Größe und Gewicht eine Rolle. Hier sollten man den Berater gern auf seine Kompetenz testen. Und sich beim Probeliegen und Matratzentesten viel Zeit nehmen.

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