Geheimtüren: Wie man ungenutzte Türen (fast) unsichtbar machen kann

Geheimtüren: Wie man ungenutzte Türen (fast) unsichtbar machen kann

Türen können bei der Neugestaltung von Wohnungen ein ziemliches Hindernis sein – besonders in Mietwohnungen ist etwa das Zumauern keine Option. Was aber, wenn eine Tür mitten in einer glatten, ansonsten durchgängigen Wand der Umgestaltung, im wahrsten Sinne des Wortes, im Wege steht? Wie wäre es mit Geheimtüren?

Unternehmen wie die italienischen Interior Designer von Linvisibile hat sich genau solchen Designfragen gewidmet. Ihre Lösungen, mit denen sie Türen nahezu unsichtbar machen, haben sie sogar patentiert. Das Ergebnis sind elegante, mystische und intime Atmosphären, die ganz nebenbei auch noch eine funktionale Ebene haben: Platz sparen nämlich.
Schon ein kleines Detail kann große Wirkung in Sachen Raffinesse und Eleganz machen. Sorgfältig designte Türpaneelen, ausgestattet mit Verzierungen und Sockelsystemen verschmelzen nahezu mit der Wand und lassen sich in eine Vielzahl unterschiedlicher Formen ausgestalten. Von Glasschiebetürsystemen, das gleichzeitig als Raumtrenner dienst bis zu Schwingtüren, die die Oberflächenstruktur und Farbe der Wand aufgreifen, gibt es viele Möglichkeiten.

Natürlich kann sich nicht jeder eine teure Designagentur leisten und viele Ideen lassen sich auf dem begrenzten Raum einer Mietwohnung auch nur schwer realisieren. Aber ein paar Ideen lassen sich sowohl in der Stadtwohnung als auch im opulenten Landsitz und in Eigenregie umsetzen:

1. Das gleiche Material für Tür und Wand verwenden

Wie man ungenutzte Türen (fast) unsichtbar machen kann

Die einfachste Lösung, ungenutzte Türen zu verstecken ist es, für Tür und Wand die gleiche Lackierung oder Oberflächenmaterialien zu verwenden. Ob traditionellere wie Holz oder Hartgewebe wie Laminat oder seltenere, moderne wie Beton, Marmor, Leder…

Tipp: In einer Mietwohnung, sollte man bei der Bearbeitung von Türen, eine Ersatztür kaufen, an der man sein Wohnprojekt realisiert. Die Originaltür sollte eingelagert werden.

2. Geheimtüren in abgerundete Wandabschnitte integrieren

Ob Altbauerker oder moderne Loftdesigns: rund verlaufende Wände sind immer ein Hingucker. Und fast immer sehen Türen in diesen Wänden merkwürdig aus. Die Kombination aus gebogenen und geraden Linien funktioniert in der Praxis nicht immer so wirklich gut. Darum muss die Tür der gleichen Biegung folgen, wie der Wandlauf, um ein harmonisches Ganzes zu ergeben – das kann man mit einem stranggepressten Aluminiumrahmen, der in die Wand integriert wird, erreichen.

3. Stauraum mit Drucktüren und Trockenbauwänden

Innentüren verstecken

Eine hervorragende Alternative zu Putzschrank und Co: mit Trockenbauwänden einen Abschnitt abtrennen und eine Tür mit Drucköffner einbauen. Tür und Wand in der gleichen Farbe streichen oder tapezieren und schon hat man ein kleines Geheimzimmer für alles Unansehnliche wie Eimer, Staubsauger und und und. Funktioniert auch bestens für begehbare Kleiderschränke!

4. Tür verstecken nach dem Motto: Je offensichtlicher, desto unauffälliger

Man kann eine Tür auch als Kunstwerk in Szene setzen. Manchmal können Kontrastfarben oder -materialien auch einen sehr interessanten Effekt hervorrufen. Und selbst, wer das Türblatt nicht austauschen kann oder will, kann die Tür selbst als abgesetztes Objekt inszenieren, etwa, indem der Bereich um den Türrahmen wie eine Art Bilderrahmen in einer kontrastierenden Farbe gestrichen wird.

Türen verstecken mit weniger Aufwand

Nicht in allen Fällen sind größere Maßnahmen, um Türen optisch verschwinden zu lassen, möglich. Manchen fehlt das Budget, die Zeit, das handwerkliche Geschick. Andere suchen nach einer vorübergehenden oder schnellen und dennoch sauberen Lösung. Dann gibt es viele weitere inspirierende Ideen. Denn auch mit weniger Aufwand lassen sich Türen geschickt verstecken.


Fotos von linvisibile.de


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