Gemälde für Zuhause – mehr als nur Deko

Gemälde üben seit jeher eine starke Anziehungskraft auf den Menschen aus. Sie überdauern Jahrhunderte, manchmal sogar Jahrmillionen. Sie zeugen von großem Verständnis für Stil, Material, Farbe und oft hoher Beobachtungsgabe der Künstler. Malerei ist uns schon sehr viel länger bekannt, als beispielsweise die Fotografie. Und auch, wenn die Entwicklung der Fotografie die Malerei lange Zeit in den Hintergrund gedrängt hat, erlebt dieses Kunsthandwerk in der Moderne eine kleine Renaissance. Handgemalte Porträts, Panoramen und Stillleben üben auf den Betrachter eine ganz eigene Faszination aus. Und als Dekorationselement zeugen sie von Klasse, Geschmack und Individualität. Passend zum Lebensgefühl und der Wohnungseinrichtung, können unterschiedliche Maltechniken zum Einsatz kommen.
Gemälde für Zuhause

Die Königsdisziplin des Malens

In der Kunst gilt Ölmalerei als Königsdisziplin. Schon seit dem 13. Jahrhundert greifen Maler für Porträts, Stillleben, Landschaftsbilder, aber auch abstrakte Kunstwerke auf Ölfarben zurück. Dank der vielseitigen Eigenschaften dieser Farben lassen sich effektvolle Gemälde realisieren. Der Maler muss das Mischverhältnis der Farben gut kennen, braucht tragendes Leinwandmaterial, damit die Farbbrillanz möglichst lange anhält und das Gemälde nicht durch Risse und Brüche in der aufgetragenen Farbe unansehnlich wird. Nicht umsonst waren gute Ölmaler die bevorzugten Hofkünstler von Monarchen und Regenten. Gute Ölgemälde trotzen den Jahrhunderten. Wo Fotos verblassen, konservieren Ölfarben die Bilder für die Ewigkeit.

Klassisches Material für große Kunst

Anders als in der Ölmalerei, benötigen Aquarelle saugfähige Unterlagen wie dickes Papier, denn das markante Merkmal eines Aquarells sind die nicht deckenden, teils ineinanderfließenden Wasserfarben. Aquarellmalerei eignet sich besonders gut für abstrakte Werke, Landschaftsgemälde und Stillleben. Obwohl die Technik in verschiedensten Epochen und Erdteilen schon lange bekannt war, lernte man sie in Europa erst im aufkommenden 19. Jahrhundert als eigenständigen Stil zu schätzen. Der Künstler muss sein Handwerk beim Aquarellmalen in höchstem Maße verstehen. Muss verschiedene Techniken beherrschen und Kenntnis über die Farblehre besitzen, damit aus einem schnöden Wasserfarbenbild ein malerisches Kunstwerk entstehen kann.
Gemälde - mehr als Deko
Fotos von www.maledeinleben.com

Eine der ältesten Malmethoden der Menschheit

Schon unsere Höhlen bewohnenden Vorfahren wussten um die Eigenschaften von verbranntem Holz als Farbe. Mit Pigmenten vermischt konnten sie sogar bereits Farben variieren und uns in bis heute erhaltende Malereien ihren Alltag überliefern. Im Spätmittelalter erfuhren Kohlezeichnungen wieder neue Anerkennung und die Faszination hat sich bis heute gehalten. Durch Versiegelung sind Holzkohlezeichnungen besonders langlebig und neue Herstellungsmethoden machen sogar Kohlestifte in verschiedenen Härtegraden möglich. Durch gezieltes Verwischen verleihen Künstler ihren Kohlegemälden Tiefe und Struktur, sodass atemberaubende Werke zustande kommen.

Fotos als Gemälde

Neben den genannten bedienen sich Maler natürlich noch einer ganzen Reihe anderer Farben und Maltechniken. Acrylfarben ermöglichen einen sehr flexiblen Einsatz auf unterschiedlichen Malgründen. Lacksprays erlauben großflächige Gestaltung von Fassaden und Holzpanelen. Bunt- oder Bleistiftzeichnungen sind besonders dezidiert und Pastellmalerei gestattet sehr viel künstlerische Freiheit. Ein Foto als Gemälde ist eine wunderschöne Erinnerung, ein einmaliges Geschenk oder ein besonders individuelles, aber klassisches Dekoelement. Durch die Übertragung der Motive von der Fotografie auf Leinwand, erhält das Bild je nach Maltechnik einen völlig neuen Charakter und ist somit weit mehr als nur ein Abklatsch des Originals. Dem Bild wird eine neue Lebendigkeit, eine andere Griffigkeit, eine persönliche Note verliehen. Das ist es, was Gemälde so einzigartig macht. Das ist es, was dem Raum später Ausstrahlung verleiht.

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