Küchenrückwände bestanden früher vor allem aus Fliesenspiegeln. Die gibt es zwar auch immer noch, jedoch hat sich der Anspruch an diese Fliesen deutlich geändert. Besonders gefragt sind sie etwa in möglichst großem Format oder zumindest in einer modernen Form, die sich von den klassischen Fliesen absetzt. Noch moderner sind aber Küchenrückwände aus Glas, Acryl, Holz, Metall, Stein oder Verbundstoffen. Denn längst sollen diese Rückwände nicht mehr nur einen praktischen Nutzen erfüllen, sondern sich auch möglichst stilecht ins Gesamtambiente der Küche einfügen.
Mehr als nur Spritzschutz
Natürlich erfüllen auch moderne Küchenrückwände nach wie vor den gleichen Zweck, wie ihre Vorgänger aus Fliesen. Sie schützen die Wände vor Spritzern beim Kochen, Braten und Spülen und lassen sich leicht abwaschen und pflegen. Mehr noch: sie setzen in der Küche tolle Akzente und können echte Eyecatcher sein. Die Rückwand hinter der Einbauküche wird sozusagen zu einem dekorativen Ausdruck von Kreativität. Erst recht, wenn man sie mit tollen Motiven individualisieren kann.
Welches Material eignet sich für Küchenrückwände?
Küchenrückwände sind aus unterschiedlichen Materialien erhältlich. Einige, vor allem Modelle aus Acryl und Sicherheitsglas, können sogar um eine Lichtleiste ergänzt werden, die eine hübsche und dekorative, indirekte Lichtquelle darstellt – auch, wenn gerade nicht gekocht wird.
Das passende Material ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Wer etwa einen Gasherd in der Küche hat, sollte auf eine Schutzplatte aus Acryl hinter dem Herd verzichten. Auch einige Kunst- und Verbundstoffe sind nicht für den Verbau hinter Gasherden geeignet. Die offenen Flammen können das Material schädigen.
Wer sich für Küchenrückwände aus Glas entscheidet, sollte bei der Planung Randfugen berücksichtigen. Glas kann sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnen, weshalb die Fläche etwas anders bemessen werden muss. Außerdem lassen sich Glasrückwände nicht nachträglich bearbeiten. Eventuelle Steckdosen, Lichtschalter oder Wasserhähne und dergleichen müssen im Vorfeld eingeplant und ausgelassen werden.
Bei Küchenrückwänden aus Acryl oder Aluminiumverbund sind solche Aussparungen leichter auch nachträglich ausgesägt werden.
Keramik und Porzellan erfreuen sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit, weil sie Wasserdampf und Feuchtigkeit gut und lange standhalten – und an beidem mangelt es in der Küche nun wirklich nicht.
Rückwände aus Naturstein verleihen einer Küche einen Hauch von mediterranem Flair, Glas glänzt schön und reflektiert Licht, was natürlich sehr elegant wirkt. Das Material einer modernen Küchenrückwand hat mindestens so viel Einfluss auf die Stimmung im Raum, wie das Design.
Individuelle Küchenrückwände liegen im Trend
Es gibt eine schier unbegrenzte Auswahl an Farben, Designs, Motiven und Gestaltungen für Küchenrückwände. Besonders gefragt sind zunehmend personalisierte Varianten. Modernste Druckverfahren verwandeln beinahe jede Küchenrückwand in ein Unikat. Die Montage von solchen bedruckten, feuerfesten und hitzebeständigen Küchenrückwänden kann dabei mit sehr wenig Aufwand auch in Eigenregie durchgeführt werden.
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Fotos von www.norsu.com.au