Hallo Frau Lorenz. Es freut uns, dass Sie sich etwas Zeit nehmen konnten für unser Interview. Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor.
Anne Lorenz: Mein Name ist Anne Lorenz, ich bin Produktdesignerin, 28 Jahre alt und arbeite seit 2 Jahren als Freiberuflerin in Hamburg.
Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Anne Lorenz: Ich habe an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe studiert und währenddessen verschiedene Praktika gemacht, unter anderem bei Marc Newson in Paris. Nach dem Studium bin ich dann nach Hamburg gezogen und arbeite seitdem im Möbel- und Taschenbereich.
Wie sind Sie zum Produktdesign gekommen?
Anne Lorenz: Den Studiengang kannte ich als Schülerin noch gar nicht, ich wollte eigentlich Architektin werden. Auf Produktdesign wurde ich dann erst in Karlsruhe aufmerksam. Dort hat mir die kreative Atmosphäre an der Hochschule so gut gefallen, dass ich dort auch unbedingt hin wollte.
Von was und wem lassen Sie sich in Ihrer tagtäglichen Arbeit inspirieren?
Anne Lorenz: Für mich sind gute Modeblogs immer sehr anregend oder ein Besuch auf dem Flohmarkt. Hier in Hamburg gibt es tolle Flohmärkte, wo man die verrücktesten Dinge (und Leute!) beobachten kann.
Haben Sie ein Lieblings-Möbelstück? Welches wäre das?
Anne Lorenz: Mein Schreibtisch. Und mein Sofa. Ich lege keinen Wert auf bestimmte Marken oder Klassiker, in erster Linie zählt für mich die Funktion. Und den Schreibtisch oder das Sofa kann man einfach nicht durch etwas anderes ersetzen.
Sie haben bereits Auslandserfahrung gesammelt in Paris und Rio de Janeiro. Wie wurde Ihre eigene Arbeit davon beeinflusst?
Anne Lorenz: Eine Auslandserfahrung oder Reisen an sich sind immer gut, um Dinge von einer anderen Seite betrachten zu können. Diese Fähigkeit kann im Design ganz hilfreich sein, wenn man nicht alles „wie immer“ machen möchte. Wozu sollten wir neue Produkte sonst entwerfen?
Wir sind besonders auf Ihr Projekt „ANNA“ aufmerksam geworden. Erzähl uns doch ein paar Details darüber.
Anne Lorenz: Zu Anna wurde ich tatsächlich durch Mode inspiriert. Ich wollte einen Accessoire für die Wohnung entwerfen, ein funktionales Schmuckstück sozusagen. So wie man eine Tasche zu einem bestimmten Outfit kombiniert, kann man diesen Pouf in einer Wohnumgebung kombinieren, indem man zwei verschiedene Polstermaterialien für die Ober- und Unterseite auswählt. So kann man ihn dann je nach Laune wenden.
Wenn eine große Möbelkette auf Sie zukommen würde. Käme für Sie eine Zusammenarbeit in Frage?
Anne Lorenz: Warum nicht? Wenn es ein interessantes Projekt ist, gerne auch für eine große Kette.
sieht Ihre Wohnung aus: Wohnen Sie mit Ihren eigenen Produkten?
Anne Lorenz: Meine Wohnung hier in Hamburg ist ziemlich klein, daher sind die meisten meiner Prototypen woanders gelagert. Aber eigentlich bin ich ganz froh darüber, da ich sonst ständig darüber nachdenken würde, was man eventuell noch verändern könnte und nie abschalten könnte. Ein bisschen Abstand von den eigenen Entwürfen tut also ganz gut.
Wie sieht Ihre Wohnung aus: Wohnen Sie mit Ihren eigenen Produkten?
Anne Lorenz: Meine Wohnung hier in Hamburg ist ziemlich klein, daher sind die meisten meiner Prototypen woanders gelagert. Aber eigentlich bin ich ganz froh darüber, da ich sonst ständig darüber nachdenken würde, was man eventuell noch verändern könnte und nie abschalten könnte. Ein bisschen Abstand von den eigenen Entwürfen tut also ganz gut.
Wie sind Ihre weiteren beruflichen Pläne?
Anne Lorenz: Ich hätte Lust, noch mehr im Bereich Mode und Accessoires zu entwerfen. Aber das Meiste ergibt sich einfach so und kommt sowieso anders, als man es geplant hatte. Ich bin also sehr gespannt!
Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft.
Anne Lorenz: Danke Ihnen!