Wir freuen uns sehr Euch den jungen und aufstrebenden spanischen Produktdesigner Ignacio del Toro vorzustellen. Er hat uns mit seiner gefühlvollen Teekanne – Bebe Tetera so beeindruckt, dass wir ihn um ein Interview gebeten haben. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.
(Das Interview wurde aus dem englischen übersetzt.)
Hallo Herr del Toro. Es freut uns, dass Sie sich etwas Zeit nehmen konnten für unser Interview. Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor.
Ignacio del Toro:Ich bin 1986 in Madrid geboren. Kurz gefasst würde ich mich künstlerich so beschreiben: „Schamloses Design, dass jedem Stück eine einzigartige Persönlichkeit verleiht und dem Kosumenten dazu verleitet sich darin zu verlieben und die Industurie durch ein Produkt mit Gefühl zu bereichern.“
Wie ist Ihr Werdegang? Wo haben Sie studiert, bzw. wo wurden Sie ausgebildet? Und was machen Sie zur Zeit beruflich?
Ignacio del Toro: Ich war schon immer eine Person mit kreativer Rastlosigkeit. Ich begann im Alter von 6 Jahre zu malen, später dann mit Kartonmodellen zu arbeiten und vielen anderen Dingen. All diese Sachen haben wahrscheinlich auf mich eingewirkt und mich dazu gebracht im Jahre 2009 Industriedesign an der IED, Instituto Europeo di Design, in Madrid zu studieren.
Vor kurzem habe ich ein paar Monate in London verbracht, aber mich zog es wieder zurück nach Madrid und hier bin ich wieder.
Wie sind Sie zum Produktdesign gekommen und wer oder was inspiriert Sie?
Ignacio del Toro: Kunst zu schaffen war für mich eine starke Option. Aber nur alleine Kunst zu machen war mir zu wenig, ich wollte viel mehr Dinge erschaffen, die auch noch funktionell sind, und das hat mich letzendlich völlig überzeugt.
Wer oder was inspiriert mich? Hm…
In meinem Fall denke ich, dass jede Anekdote oder Erfahrung, die man Tag für Tag erlebt, in einem unbewussten Weg, in die eigene Persönlichkeit integriert ist… und es ist deine Arbeit, zum Teil, das Spiegelbild deiner Persönlichkeit.
Was begeistert Sie am Produktdesign?
Ignacio del Toro: Meine Werke sind irgendwie die physikalischen und öffentlichen Manifestationen einer Studie, eine persönlichere, die alle Aspekte meines Lebens abdeckt. Da wo das Industrie-Design am offensichtlichsten ist, ist der Zeitpunkt der Interaktion der Nutzer mit meinen Vorstellungen über ein Produkt.
Wer sind Ihre Lieblingskünstler und wieso?
Ignacio del Toro: Ich habe keine Lieblings-Künstler. Heute ist es doch so, dass wir so viele Informationen und Eindrücke erhalten, dass es nicht mehr genügt nur von einer Person inspiriert zu werden.
Haben Sie ein Lieblingsprodukt, wenn ja welches?
Ignacio del Toro: Ich habe mich viele Stunden mit „Cesca Chairs“ von Marcel Breuer beschäftigt, als eine klassische Ikone des Designs und mein letzter Kauf war die Lampe „Bombillas Rotas Lamp“ von Ángel Tausía.
Wir sind besonders auf Ihre Teekanne „Bebe Tetera“ aufmerksam geworden. Erzählen Sie doch etwas darüber? Was haben Sich sich genau dabei gedacht?
Ignacio del Toro: Die Teekanne ist ganz besonder für mich, es war mein erstes und auch schwierigstes Produkt. Jedes Stück wird von Hand gefertigt und ist somit ein einzigartiges Porzellanstück. Es ist wahr, dass es designed wurde um Aufmerksamkeit zu schaffen für das bloße Auge, aber es soll auch zeigen, dass Design auch benutzbar ist. Das Babygesicht, das auf der Tekanne zu spüren ist, ist sehr prominent mit seinen warmen Backen, wenn der heiße Tee in der Kanne ist. Und wenn man die Teekanne reinigt, fühlt man das, was ich ausdücken wollte.
Wo kann man Ihre Teekanne kaufen und was kostet sie?
Ignacio del Toro: Der Preis der Teekanne ist EUR 198 und man kann sie bei KIKEKELLER in Madrid kaufen oder direkt über meine Webseite.
Haben Sie zur Zeit noch weitere Projekte, an denen Sie arbeiten?
Ignacio del Toro: Ganz bald wird mein neues Produkt „Dinobank“ erscheinen – ein Produkt das kommerzieller and lustiger ist – ein bunter Keramikdino mit einer sehr detailierten Oberfläche.
Wie sind Ihre weiteren beruflichen, künstlerischen Pläne?
Ignacio del Toro: Wer weiß das schon!?
Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft.