Wenn die Heizthermostate die Raumtemperatur selbstständig regeln, automatische Rollläden und Lichtzeitschalter auch während dem Urlaub Anwesenheit suggerieren, Kühlschränke den Einkaufszettel mitplanen, Türschlösser per Smartphone-App verschlossen und geöffnet werden können und Alexa den Fernseher daran erinnert, die neue Folge der Netflix-Lieblingsserie aufzuzeichnen, dann lebt man in einem Smart Home. So futuristisch das in vielen Ohren noch klingen mag, so real ist die Automatisierung vieler elektronische Prozesse in modernen Wohnungen bereits.
Die Vorteile von Smart Homes
Tatsächlich bieten Smart Homes viele Vorteile. Die bereits erwähnte Suggerierung von Anwesenheit auch während man eigentlich im Urlaub ist, ist natürlich hinsichtlich der Wohnungssicherung vor Einbrüchen der nennenswerteste. Aber auch die automatische Regulierung der Heiztemperatur ist gut für die Klimabilanz und die Raumluft. Und Überwachungssysteme, die während Abwesenheit mit dem Smartphone kommunizieren, tragen ebenso zu höherer Sicherheit bei. Aber ist es möglich, dass das Smart Home selbst eine Sicherheitslücke darstellt?
Freier Zugriff auf das Smart Home via Internet
Ganz egal, ob man sich für ein Funksystem oder eine kabelgebundene Smart-Home-Lösung entscheidet. Damit alle Prozesse und Automatisierungen funktionieren, müssen die Einzelkomponenten miteinander kommunizieren. Um diese Funktionalität in der Kommunikation zu gewährleisten, sind Smart-Home-Devices auf einen Anschluss ans Internet angewiesen. Dabei kommt schon jetzt auf jeden mitteleuropäischen Haushalt 15 smarte Geräte.
Wie das aber immer so ist, sind Internetverbindungen mitunter Schwachstellen. Wenn man nun noch bedenkt, dass die Deutschen sich bei der Passwortsicherung wenig kreativ zeigen und viele Smart-Devices per se nicht mit individuellen Softwares geschützt werden können, öffnet man Hackern und Internetkriminellen Tür und Tor. Im schlimmsten Fall sogar wörtlich. Doch nun gibt es eine Lösung, die diese Smart-Home-Sicherheitslücke schließen soll.
Allroundschutz fürs Smart Home per Sicherheitshub
Seit dem 20.03.2018 ist nun das erste Sicherheitstool für das gesamte Smart Home auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Wer sich also gegen Cyberangriffe auf Konsolen, Smart-TVs, Sprachsteuersysteme und Einbruchssicherung schützen will, bekommt nun eine Lösung geliefert, die einfacher nicht sein könnte.
„Die kompakte Hardware […] wird in den heimischen Router eingesteckt und schützt fortan alle im Netzwerk verbundenen Geräte – von Kühlschränken über Sicherheitskameras bis hin zu Laptops, Telefonen und allem anderen, was jemals online gehen kann.“
So lassen sich die Erfinder der Sicherheitsbox Bitdefender zitieren, die gemeinsam mit Netgear die Hardware nun auch deutschen Smart-Home-Besitzern zugänglich machen. Die Hardware-Box zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass eine unbegrenzte Anzahl smarter Objekte durch das Sicherheitshub geschützt werden kann.
Besonderes Highlight sind die Lern-Algorithmen des Sicherheitshardware. Diese ermöglichen, die durchschnittliche, normale Aktivität der automatisierten Geräte im Smart Home zu registrieren, analysieren und bei Abweichungen vom Normalbetrieb entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Antivirenschutz, Datensicherheit und Schwachstellenerkennung sind weitere Features des Tools.
Mit so einer Hardware kann die Angriffsfläche des Smart Homes deutlich verringert und das eigene Sicherheitsgefühl gesteigert werden. Übrigens kann die Box sowohl mit Funk- als auch mit BUS-Systemen gekoppelt werden und dürfte für sicherheitsbewusste Besitzer eine sinnvolle Ergänzung zum Smart Home sein.
Fotos von www.elgato.com