Ob Neubau oder Restauration, die Wahl der Fenster beeinflusst das Budget. So sollte es jedenfalls sein. Denn umgekehrt ist man schnell dazu verleitet, zu billig einzukaufen. Und wer billig kauft, kauft zwei Mal. Trotzdem bieten auch Fenster selbstverständlich Sparpotential. Sowohl kurzfristig, als auch langfristig. Sowohl beim Rahmenmaterial, als auch bei der Verglasung.
Überblick über Sparmöglichkeiten bei Fenstern
Kurzfristig bieten Fenster die offensichtlichste Möglichkeit zum Sparen.
Je nach Hersteller variieren die Preise deutlich. Fenster im Standardmaß senken die Kosten weiter, im Vergleich zu Maßanfertigungen. Auch das Material ist ausschlaggebend. Am kostengünstigsten sind Fenster aus Kunststoff. Aluminiumrahmen stellen den teuersten Posten. Zuletzt ist auch die Wahl der Verglasung ein Zünglein an der Kostenwaage.
Man kann beim Fensterkauf aber auch langfristig sparen.
Mitunter ist das langfristige Sparpotential sogar ausschlaggebender, als das kurz gedachte. Natürlich will man das Budget beim Bauen nicht überstrapazieren. Aber besonders bei der Verglasung lohnt es sich, nicht allzu schwäbisch zu sein. Moderne Wärmeschutzgläser etwa können dauerhaft die Energiekosten senken. Wer auch beim Rahmenmaterial Kompromisse eingeht, kann auch hier langfristig sparen. Verbundrahmen aus Holz und Aluminium etwa sind langlebig und hochisolierend. Je seltener Fenster erneuert werden müssen, desto eher machen sich auch ein paar Euro mehr bei der Anschaffung bezahlt.
Die Vorteile verschiedener Materialien für Fensterrahmen
Mit Ausnahme verschiedener Verbundstoffe, gibt es drei Grundmaterialien, die beim Rahmenbau am häufigsten zum Einsatz kommen.
Fenster mit Kunststoffrahmen
– Kunststoff punktet besonders in der Preiskategorie. Diese Fenster sind die günstigste Alternative.
– Die Flexibilität des Rahmenmaterials Kunststoff erlaubt eine personalisierte Gestaltung. Ob in Farbe oder mit Strukturoberfläche, Kunststofffenster sind günstig und individualisierbar.
– Auch der Pflegeaufwand hält sich bei Kunststoffrahmen in Grenzen, sodass sie leicht zu reinigen sind.
– Fensterrahmen aus Kunststoff haben sehr gute Isolier- und Wärmedurchgangseigenschaften.
Fenster im Aluminiumrahmen
– Alurahmen sind die derzeit teuerste Alternative auf dem Fenstermarkt.
– Allerdings ist Aluminium auch das langlebigste Material, in das Fenster eingefasst werden.
– Um den ohnehin hohen Anschaffungspreis zu mindern, wird bei Alurahmen oft an der Dämmung gespart. Das bedeutet langfristig höhere Aufwendungen für Energie und Heizung.
– Aluminiumfenster wirken sehr filigran und elegant und können ganz individuell gestaltet werden.
– Die Herstellung von Aluminiumrahmen ist sehr aufwändig, darum fällt ihre CO2-Bilanz sehr schlecht aus. Nachhaltigkeit ist bei Alufenstern also ein zweischneidiges Schwert.
Fensterrahmen aus Holz
– Fenster mit Holzrahmen unterstützen auf ganz natürliche Weise das Raumklima.
– Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ein nachhaltiger Werkstoff im Fensterbau.
– Die Herstellung von Holzrahmen für Fenster kann sehr klimafreundlich stattfinden. Das reduziert den ökologischen Fußabdruck.
– Fensterrahmen aus Holz sind pflegeaufwändiger als Rahmen aus anderen Materialien.
– Für Maßanfertigungen und wärmeeffiziente, sowie CO2-neutrale Passivhäuser ist Holz die beste Wahl.
– Holzrahmen sind die einzigen Fenster, die nachträglich ausgebessert werden können, ohne, dass ein Ausbau oder Austausch des Fensters vorgenommen werden muss.
Spartipps für den Fensterkauf
Um beim Kauf von Fenstern gezielt sparen zu können, muss man sich vorher überlegen, welche Faktoren einem ganz persönlich wichtig sind. Langfristiges Sparen kann einen höheren Anschaffungspreis bedeuten. Umgekehrt kann der Kauf günstiger Fenster die Baukosten senken. Am besten legt man sich vorher auf die wichtigsten Eckdaten fest und einigt sich schon bei der Planung des Hausbaus auf ein Budget. Dann kann man auch beim Fenster intelligent sparen.
Bildquelle: Velux Deutschland GmbH