Von der Vereinbarkeit von Haustieren und Zimmerpflanzen

Pflanzen Zuhause tun gut. Sie beeinflussen das Wohlgefühl in den heimischen Wänden und sind ideale Luftreiniger. Für ein gutes Raumklima sind sie neben einer klugen Lüftungstaktik das Schlüsselelement. Außerdem beruhigen einige Zimmerpflanzen nachweislich, sodass sie gerade in Wohnzimmer und Schlafzimmer besonders häufig anzutreffen sind.

Aber Zimmerpflanzen sind auch gefährlich. Etwa, wenn man sich die Wohnung mit einem (oder mehreren) Stubentigern teilt. Kleine Kinder, Hunde und ganz besonders Katzen können in ihrer Neugier bisweilen nicht an sich halten. Und so kommen sie auch den Blumen und Pflanzen mitunter sehr nah. Kinder und Hunde kann man noch insoweit austricksen, als dass man die Pflanzen etwa in Blumenampeln drapiert oder sie in außerhalb der Reichweite von Kinderhänden und Hundeschnauzen aufstellt. Katzen aber stellen da eine größere Schwierigkeit dar. Sie klettern, springen und hangeln sich durch jedes Zimmer im Haus ohne Rücksicht auf Verluste.

Aus dem Topf gepulte Blumenerde ist da noch das geringste Übel. Denn einige Zimmerpflanzen können insbesondere für Katzen zu einer echten Gefahr werden.
Von der Vereinbarkeit von Haustieren und Zimmerpflanzen

Die Gefahr im grünen Gewand

Leider gilt für einen sehr großen Teil an Zimmerpflanzen, dass sie – oft auch nur zu Teilen – giftig sind für die im Haushalt lebenden Tiere. Manchmal ist der Samen giftig, manchmal die Blüten und Wurzeln, die Blätter und Äste aber nicht. Vor dem Kauf von Pflanzen für den tierischen Haushalt, sollte man sich genau über die Wunschpflanze und ihre Verträglichkeit informieren. Kommt die Katze erst nach den Blumen in die Wohnung, sollte vorab aussortiert werden.

Übrigens: Freigängerkatzen knabbern Zimmerpflanzen seltener an.

Beispiele für Pflanzen, die man besser nicht im gleichen Haushalt mit Hund und Katze aufstellen sollte sind etwa die beliebte Yucca-Palme und die für ein gutes Raumklima andernfalls ideale Bogenhanf. Das wunderhübsche Fensterblatt und der aufgrund seiner Pflegeleichtigkeit beliebte Gummibaum sind ebenfalls keine empfehlenswerten Snacks für Katzen.

Besonders giftig sind übrigens Lilien aller Art. Aber auch diverse Zwiebelpflanzen wie Tulpen, Krokusse und Osterglocken – egal ob als Schnittblume in der Vase in der Küche oder als Topfpflanze auf dem Balkon. Auch auf die ansonsten positiven Eigenschaften der Dieffenbachie müssen Katzenhalter in der Wohnung verzichten, wenn sie ihren Tieren Gutes tun wollen.

Ebenfalls ungeeignet für einen Katzenhaushalt sind Sagopalmfarn, der zu schweren Leberschäden bei den Haustieren führen kann, und der schicke Philodendron. Auch gefährlich sind Amaryllis, Aralie und Drachenbaum. Efeusorten und Thuja-Bäumchen sind in einer Wohnung, in der Haustiere leben, besser zu vermeiden. Auch bei Christrose und Glücksklee weiß man, dass sie giftig sind.
Beispiele für haustierfreundliche Pflanzen
Fotos von www.scheurich.de

Beispiele für haustierfreundliche Pflanzen

Die Mehrzahl aller Zimmerpalmen sind mit Hund und Katze sehr verträglich. Das ist schon einmal eine gute Nachricht. So können Bananenpalme, Kokospalme, Dattelpalme und Kentia-Palme unbesorgt auch in Reichweite der geliebten Vierbeiner aufgestellt werden. Weitere Sorten wie die Bergpalme, Steckenpalme und die Schusterpalme sind ebenso unbedenklich.

Aromareiche Pflanzen wie Lavendel und Melisse sind ebenfalls ungiftig für den Stubentiger. Genauso wie diverse Farnarten. Darunter etwa der Frauenhaarfarn, Schwertfarn, Schildfarn und Streifenfarn. Zyperngras ist gar geeignet als Katzengras und damit ebenso absolut ungefährlich. Ebenfalls für Katzen und Co. ungiftige Alternativen sind etwa die Korbmarante oder eine Bromelie.

Auch viele Dickblatt-Pflanzen sind mit neugierigen Katzen, Kindern und Hunden verträglich. Der bekannte Geldbaum etwa ist im Haustierhaushalt kein Problem. Genauso wenig wie der Zimmerhibiskus und der Affenbaum. Wobei letzterer aber etwas mehr Anspruch an die Pflege stellt und sich daher eher für Katzenfreunde mit grünem Daumen eignet.

Hinweis: Weder die Aufzählung der für Haustiere geeignete Zimmerpflanzen noch die Liste der gefährlichen Gewächse für Katze und Hund erheben Anspruch auf Vollständigkeit. Im Zweifel kann man sich an den Tierarzt und den Pflanzenhändler seines Vertrauens wenden und sollte dies auch unbedingt tun. Übrigens gibt es auch unter den Gartenpflanzen Sorten, die nicht ganz unbedenklich sind, wenn Katze und Co. sich daran bedienen.


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