In Zeiten explodierender Energiekosten, sind Alternativen zu den herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen gefragt wie nie. Eine Wärmepumpe stellt genau so eine Alternative dar. Wärmepumpen haben sich als zuverlässige Technologie bewährt, die es möglich machen, den Lebenskomfort Zuhause das ganze Jahr über selbst zu regulieren: Wärme im Winter, Abkühlung im Sommer – und manche auch zur Aufbereitung von Warmwasser.
Wärmepumpen stellen aber nicht nur am Neubau eine energieeffiziente Option dar. Auch bei Renovierungen oder Modernisierungen kann man bestehende Heizsysteme damit ersetzen – und dafür sogar Fördergelder bekommen. Wer ohnehin darüber nachdenkt, sein Klimatisierungssystem zu erneuern kann an dieser Stelle ebenfalls eine Wärmepumpe in Betracht ziehen. Der Wechsel ist oft nicht besonders teuer. Gemessen an der Vielzahl der Wärmepumpensysteme am Markt, ist die Entscheidung oft gar nicht so einfach. Wer überlegt, sich eine Wärmepumpe zuzulegen, hat vermutlich diverse Faktoren auf der Checkliste, die es zu bedenken gilt:
- Welche Art Wärmepumpen gibt es?
- Kann eine Wärmepumpe meinen Heiz- und/oder Kühlbedarf im Jahr decken?
- Wie groß muss die Wärmepumpe für mein System sein?
- Wie teuer sind Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizsystemen und wie hoch ist die potentielle Ersparnis bei den Energieausgaben?
- Muss ich zusätzliche Änderungen oder Anpassungen an meinem Haus vornehmen, um eine Wärmepumpe zu installieren?
- Wie oft oder intensiv muss die Wärmepumpe meiner Wahl gewartet werden?
Energie-Management fürs Eigenheim
Wärmepumpen sind besonders effiziente Kühl- und Heizsysteme, die die Energiekosten drastisch senken können. Betrachtet man das Eigenheim als Komplettsystem, ist es ratsam, Wärmeverluste in den „anfälligen“ Bereichen möglichst zu reduzieren. Man denke etwa an Luftaustausch durch Risse oder undichte Fenster, schlecht isolierte Wände, Decken und Türen. Nimmt man sich solchen Schwachstellen – vor allem bei Modernisierungen – zuerst an, kann eine kleinere Wärmepumpe ausreichen. Dadurch lassen sich die Anschaffungskosten für die Wärmepumpe senken und das Heizsystem arbeitet noch effizienter.
Was sind Wärmepumpen und wie funktionieren sie?
Wärmepumpen sind bereits seit Jahrzehnten im Einsatz, um Gebäude sowohl zu heizen, als auch zu klimatisieren und bisweilen auch, um Warmwasser zu erzeugen. Die Technologie, die Wärmepumpen zugrunde liegt kennt man aus dem Alltag längst: Klimaanlagen und Kühlschränke funktionieren nach dem gleichen Prinzip und der gleichen Technologie.
Das Grundprinzip von Wärmepumpen
Wärmepumpen sind elektrisch betriebene Geräte, die Wärme von einem Ort mit niedriger Temperatur an eine höher temperierte Ausgabestelle befördern.
Diesen Prozess kann man sich ein bisschen vorstellen wie eine Fahrt mit dem Fahrrad über einen Hügel: Von oben nach unten bedarf es keines Kraftaufwandes, weil sich Fahrrad und Fahrer ganz automatisch von einer höheren Stelle zu einer tiefer gelegenen bewegen. Von unten nach oben zu fahren aber erfordert sehr viel mehr Mühe, weil das Fahrrad entgegen dem natürlichen Richtungsverlauf bewegt werden muss.
Ähnlich verhält es sich auch mit Wärme. Den natürlichen Gesetzmäßigkeiten folgend, bewegt Wärme sich ganz von selbst von höher temperierten Ebenen zu niedriger temperierten Orten – darum geben Gebäude beispielsweise im Winter Wärme von drinnen nach draußen ab. Eine Wärmepumpe nutzt zusätzlich Elektrizität, um dem natürlichen Fluss der Wärme zu begegnen und pumpt die verfügbare Energie von einem kühleren Ort zu einem wärmeren.
Wie kann es dann aber sein, dass eine Wärmepumpe auch kühlen kann? Wenn Energie von einer niedrig temperierten Quelle extrahiert wird, wird die Temperatur dieser Quelle automatisch reduziert. Stellt man sich die Wohnung oder das Haus als diese Quelle vor, wird Thermalenergie entfernt, wodurch das Gebäude gekühlt wird. So funktioniert eine Wärmepumpe im Kühlungsmodus. Das gleiche Prinzip wird sich auch in Klimaanlagen und Kühlschränken zunutze gemacht. Ähnlich funktioniert es auch, wenn der höher temperierten Ausgabestelle Energie zugeführt wird: In dem Fall fungiert das Haus als Ausgabestelle, sodass die Raumtemperatur erhöht wird und die Innenräume beheizt werden.
Eine Wärmepumpe ist grundsätzlich sowohl in der Lage, Gebäude zu kühlen, als auch sie zu heizen. Und so kann mit einem System das ganze Jahr über Wohlfühlkomfort erzielt werden.
Warum sind Wärmepumpen energieeffizient?
Die Elektrizität, die in die Wärmepumpe fließt wird dazu genutzt, Thermalenergie von einer Stelle zu einer anderen zu bewegen. Darum können Wärmepumpen effizienter arbeiten – oft deutlich über 100% Effizienz, was bedeutet, dass mehr thermische Energie produziert als elektrische Energie beim Pumpen verbraucht wird.
Es ist aber auch wichtig zu bedenken, dass die Effizienz einer Wärmepumpe in hohem Maße von den Temperaturen bzw. Temperaturunterschieden zwischen der Wärmequelle und der Wärmeausgabestelle abhängt. So wie es mehr Kraft bedarf, einen steileren Hügel mit dem Fahrrad hinauf zu fahren, so muss die Wärmepumpe mehr Energie aufwenden, um höhere Temperaturunterschiede zu überwinden. Das kann die Energieeffizienz verringern.
Die passende Wärmepumpe auszuwählen, um die Jahreszeit bedingten Effizentquozienten zu maximieren, ist darum von enormer Wichtigkeit. Mit einer Diakin Altherma Wärmepumpe der Energieeffizienzklasse A++ und A+++ ist man in dieser Hinsicht auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Fotos von www.vaillant-group.com