Was ist eigentlich ein guter Stuhl?

Beim Kauf von Stühlen für das Esszimmer und die Küche sind drei Hauptaspekte besonders zu berücksichtigen: die Widerstandsfähigkeit, die Pflegeleichtigkeit und die Ergonomie des Stuhles. Natürlich sollte auch das Design stimmen und zur restlichen Einrichtung passen. Um jedoch möglichst lange Freude am Esszimmerstuhl zu haben, sollten die drei objektiven Eigenschaften auf jeden Fall im Vordergrund stehen.

Das macht einen Küchenstuhl ergonomisch

Bei Bürostühlen und Schreibtischen ist man den Diskurs über Ergonomie der Möbel gewohnt. Immerhin verbringt man nicht selten mindestens ein Drittel des Tages im Sitzen. Da ist Komfort und Gesundheitsschutz erstes Gebot. Es gibt aber auch sehr gute Gründe dafür, auch beim Stuhl für die Küche auf die Ergonomie zu achten.

Beispielsweise in kleineren Wohnungen, in denen am Küchentisch auch Hausarbeiten gemacht werden. Oder wenn der wöchentliche Kaffeeklatsch mit Freunden und Nachbarn mal wieder länger dauert. Was oft nämlich nicht bedacht wird, ist, dass Ergonomie auch zum Sitzkomfort beiträgt. Ein ergonomisch geformter Küchen- oder Esszimmerstuhl trägt also zur Gemütlichkeit Zuhause bei.
Was ist eigentlich ein guter Stuhl?
Wie sollte ein Küchenstuhl also aussehen, damit er gewisse ergonomische Aspekte erfüllt? Die Rückenlehne sollte eine leichte Neigung nach hinten haben und gebogen sein. So kann man sich auf dem Esszimmerstuhl gemütlich entspannen und den Rücken entlasten. Im unteren Lehnenbereich sollte die Krümmung so ausfallen, dass sie die Lendenwirbelsäule unterstützt.

Braucht ein Küchenstuhl wirklich Armlehnen?

Armlehnen sind im durchschnittlichen Gebrauch eines Küchenstuhls eher überflüssig. Je nach Modell sind dennoch auch einige Esszimmerstühle vom Designer mit Armlehnen bedacht worden. Ob man das mag oder für nötig hält, ist jedem selbst überlassen. Wenn die Lehnen so gestaltet sind, dass man sich im Sitzen nicht eingequetscht fühlt, spricht nichts gegen Armlehnen am Küchenstuhl. Üblicher sind diese aber an Stühlen für den Wartebereich im Büro etwa, die Terrasse oder das Wohnzimmer. So erhalten sie eine Optik, die mehr zum Entspannen einlädt. Entsprechend findet man solche Stühle häufiger in Form von Dekostühlen, als Einzelmodelle in einer gemütlichen Leseecke eingerichtet oder als Gartensitzgelegenheit mit Lounge-Charakter.

Welcher Stuhl ist der pflegeleichteste?

Die Pflegeleichtigkeit eines Küchenstuhls ist natürlich von der Materialoberfläche abhängig. Kunststoff- oder Metallmodelle sind selbstredend deutlich pflegeleichter als Stühle aus Massivholz. Doch auch Holzstühle mit einer entsprechenden Lackierung können schnell und problemlos von Dreck und Staub befreit werden.
Ein ergonomischer Stuhl
Fotos von muuto.com

Vorsicht ist bei Erbstücken geboten. Antike Esszimmerstühle – die mit Federpolsterung – sind zwar unglaublich schön und höchst bequem, mindestens aber die Stoffbezüge sind schwer zu reinigen. Soll die natürliche Patina von Lederbezug und Holzrahmen erhalten werden, wird´s noch komplizierter. Solche Stühle vielleicht lieber als Deko-Objekt verwenden.

Wie widerstandsfähig muss ein Stuhl sein?

Wie widerstandsfähig ein Stuhl in Küche und Esszimmer sein soll, hängt von den Lebensumständen ab. Sind Kleinkinder im Haus, muss der Stuhl sicher etwas mehr mitmachen, als in einem Zwei-Personen-Haushalt. Robuster sind sicher Modelle, die beim Umschubsen, Bekrabbeln und Beklettern nicht direkt in 1.000 Teile zerspringen oder von denen sich Spreißel lösen und Lack abplatzt. Plastik tut bei kleineren Unfällen mit Kindern auch nicht allzu sehr weh. Bei Metall oder Holz kann das schon ganz anders aussehen. Darum gilt für die Widerstandsfähigkeit von Küchenstuhl und Co. die eigenen Lebensumstände zugrunde zu legen und vor dem Kauf zu überlegen, welches Stuhlmodell sowohl den persönlichen Geschmack trifft, als auch die Ansprüche an Komfort, Ergonomie und Lebenssituation erfüllt.

Der wichtigste Rat für den Stuhlkauf:

Vor dem Kauf sollte man so viele Stuhlmodelle wie möglich gesehen, vor allen Dingen aber probegesessen haben. Nur so bekommt man einen guten Eindruck von der Wirkung des Designs und der Form. Dabei darf ruhig mehr als ein Mal testgesessen werden. Immerhin verbringt man auf dem Küchenstuhl auch mehr als nur eine halbe Minute pro Tag. Zeit lassen, vergleichen und bewusst entscheiden ist also oberstes Gebot.

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