Besonders im Winter erfreuen sich Saunas höchster Beliebtheit. Die traditionelle finnische Sauna mit Aufguss und anschließendem Sprung ins eiskalte Nass härtet erwiesenermaßen gegen fiese Erkältungsviren ab und fördert das Immunsystem, sowie die Leistungsfähigkeit. Doch nicht jeder hat den Platz und die baulichen Möglichkeiten, sich eine komfortable Saunahütte in den Garten zu stellen. Was also tun, wenn man sich den wiederholten Weg ins überfüllte Spa sparen möchte, aber der heimische Grünbereich einfach keine Saunaeinrichtung zulässt?
Die Antwort lautet Heimsauna. Bereits auf einer Fläche von 2 x 3 Metern lassen sich moderne Saunabereiche für mehrere Personen realisieren und dank immer schickerem Design auch optisch wunderbar in die Wohnung integrieren. Längst sind die Systeme so ausgereift, dass die Heimsauna nicht mehr an bestimmte Räumlichkeiten gebunden ist. Eine Sauna kann Zuhause praktisch in jedem Raum, der genügend Platz und Anschlussmöglichkeiten bietet, installiert werden. Ein Abstand zu den Wänden von 5 bis 10 cm genügt, um alles problemlos einzubauen.
Ob die Heimsauna also im großzügigen Badezimmer Platz finden soll, in der intimen Atmosphäre des Schlafzimmers oder im ungenutzten Dachbodenbereich ist völlig egal. Mittlerweile sind selbst maßgefertigte Massivholzsaunen durchaus erschwinglich geworden und erfüllen damit den absoluten Wellnesstraum deutscher Häuslebauer. Zu beachten ist natürlich, dass ein Einbau einer Heimsauna in einer Mietwohnung ausschließlich in Absprache mit dem Wohnungseigentümer erfolgen kann. Für Hausbesitzer allerdings ist eine Sauna Zuhause ein echtes Wohlfühlplus!
Die Unterschiede bei Heimsaunen
Für den Heimgebrauch sind zwei unterschiedliche Saunamodelle gängig. Man hat hierbei die Wahl zwischen der bekanntesten, der finnischen Sauna und der modernen Infrarotsauna.
Die finnische Saune Zuhause
Die finnische Sauna wird bei einer Luftfeuchtigkeit von rund 20% per Saunaofen auf Temperaturen um die 100°C aufgeheizt. Mittlerweile befinden sich in den Saunen meist elektrische Öfen – das ist besonders für den Indoor-Einbau von Heimsaunen auch deutlich sinnvoller. Holz- und Ölöfen sind sehr wartungsintensiv und verursachen penetrante Gerüche. Vor allem, wer die Sauna im Schlafzimmer installieren will, wird über die Verwendung von Elektroöfen also glücklich sein.
Auf den typischen Aufguss mit Wasser und gegebenenfalls ätherischen Ölen muss man aber auch bei der modernen Heimsauna mit Elektroofen nicht verzichten. Wichtig ist, dass beim Einbau im Wohnbereich für ausreichende Lüftungszirkulation gesorgt werden kann und natürlich dass die Anschlüsse in ausreichender Zahl möglich ist. Die finnische Sauna Zuhause ist meist mit Massivholz verkleidet, das die feuchte Hitze besonders gut speichert.
Fotos von www.klafs.de
Die Infrarotsauna für Sensible
So gesund wie regelmäßiges Saunieren in der finnischen Originalvariante auch sein mag, gerade für ungeübte Saunagänger oder Menschen mit Kreislaufproblemen, kann die traditionelle Sauna etwas strapaziös sein. Bei der Infrarotsauna hingegen werden geringere Temperaturen von Infrarotheizstrahlern abgegeben. Bei maximal 50°C schwitzen auch Menschen mit Tendenz zur Herz-Kreislauf-Schwäche einfacher, denn die Wärmeproduktion findet im Körperinneren statt.
Die Infrarotsauna ist außerdem für Menschen interessant, die zur Miete wohnen oder nur wenig Platz Zuhause haben. Denn während finnische Saunen einen recht großen Mindestflächenanspruch haben, können Infrarotsaunen bereits auf 1qm Fläche realisiert werden. Außerdem sind sie, anders als finnische Einbausaunen, portabel und können an jede haushaltsübliche Steckdose angeschlossen werden. Eine Infrarotsauna kann also gerade bei beschränktem Platz eine echte Alternative sein.
Das Dampfbad als Alternative zur Sauna
Gegenüber der traditionellen Sauna wird das Dampfbad vielfach als verträglicher empfunden. Hier ist das Verhältnis der Raumtemperatur zur Luftfeuchtigkeit umgekehrt. Zwar ist ein Dampfbad nicht so warm, wie etwa eine finnische Sauna. Dafür ist die Luftfeuchtigkeit deutlich höher. Insgesamt ist es im Dampfbad also etwas schwüler, als in der eher trocken beheizten Sauna. Das Dampfbad Zuhause lässt sich dank moderner Designs auch über eine Multifunktionsdusche platzsparend in die Badezimmergestaltung integrieren. Bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit, ist das Badezimmer aber auch der am besten, wenn nicht gar einzig, geeignete Raum für diese Sauna-Alternative.